Was gibt es besseres als eine heiße Dusche nach dem Surfen in der kalten Nordsee? Eine richtige Nasszelle im Bus war schon immer mein Traum. Viele Surfkumpels erzählen mir, dass sie kein Bad im Bus brauchen – mag sein, aber ich bin eindeutig ein Warmduscher!

Unsere Nasszelle ist vielmehr als nur eine Dusche. Sie funktioniert dank der Umluftheizung und des Dachfensters auch als beheizter Wandschrank, in dem die nassen Neoprenanzüge in kurzer Zeit wieder auf eine erträgliche Temperatur für die zweite Surfsession gebracht werden können. Da wir ein Porta-Potti und einen Klappwaschtisch nutzen, habe ich mich entschieden, den gesamten Grundriss vom Nassraum mit einer Edelstahlwanne zu versehen, so ist der Raum sehr flexibel nutzbar und man hat in der verhältnismäßig kleinen Kabine ausreichen Platz zum Duschen und um nach dem Surfen die Neos aufzuhängen. Über dem Radkasten ist eine kleine Haube entstanden, die als Ablage dient. Die Wanne wurde aus 1.430er Edelstahlblech in 2mm gefertigt. Um das Porta-Potti zu sichern, sind an der Innenseite zwei Ösen zum verzurren angeschweißt. Die Wanne ist mit Sikaflex auf die Bodenplatte (Siebfilmplatte) geklebt. An den Rändern sind ringsherum 5mm abgeschrägte Holzleisten unterlegt – beim einkleben wurde das Ganze dann 2 Tage lang beschwert bzw. mit Spreizen das Bodenblech nach unten gedrückt, um ein kleines Gefälle zum Einlauf zu erzeugen. Als Ablauf wurde ein Rundrohr in 1 Zoll eingeschweißt – von unten ist ein 25mm SW-Spiralschlauch mit Heißluft darüber geschoben. Alles ordentlich versiegelt und fertig!


Nachtrag 06/2015:

Ich habe ein Duschrost aus Mahagoni gebaut. Nun steht man mit den Füßen nicht mehr auf dem kalten Edelstahl und auch nicht mehr im Wasser. Beim Bau der nächsten Duschwanne werden mindestens 2 Entwässerungsöffnungen angelegt, damit das Wasser auch bei Schräglage des Fahrzeugs immer vollständig ablaufen kann.

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