“Du brauchst ein Fahrzeug, was zu Dir passt, mit Stil, eins mit Charakter – verstehste?”
So oder ähnlich schwadronierte einst Ralf Richter in BangBoomBang. Ich könnte hier die ganze Szene zitieren – spare ich mir, kennt sowieso jeder. Passt halt nur einfach so gut. Meine Begeisterung für Autos entspringt frühkindheitlichen Erlebnissen in der heimischen Doppelgarage mit Grube, in der so mancher Zahnriemen unter meiner Beobachtung gewechselt wurde. Aufgewachsen im Ruhrgebiet, wo man gerne mal zur Pizzeria um die Ecke das Auto nimmt und das weit über die Grenzen NRW`s hinaus bekannte Tuning-Kaufhaus neben der Autobahn A40 Kultstatus erreicht hat, war für mich klar – mit 18 muss ein eigenes Auto her! Dass es auf ein “Home on Wheels” hinauslaufen sollte, verdanke ich wohl meinem ausgeprägten Freiheitsdrang. Schon als kleiner Junge konstruierte ich Wohnmobile mit Slide-Outs und Heckgaragen aus Lego.

Mein erster Bus war ein ausgedienter gelber T3 der Deutschen Post. Der wurde mir aber schnell zu klein – man konnte darin nicht stehen und wenn man schlafen wollte, mussten die Surfboards aufs Dach. Wir blieben nicht lange zusammen und ich wechselte zum VW-LT mit Hochdach und langem Radstand.
Was für ein Fahrzeug! Eine rollende Schrankwand, zuverlässig und genügsam. Aufgrund seiner Breite von 2,05 Meter war es sogar möglich, darin quer zu schlafen. Der LT war ein geniales Surfmobil, ich fuhr ihn das ganze Studium hindurch und verabschiedete mich nach sieben Jahren von ihm, weil ich für einen Sprinter ein Angebot bekam, welches ich nicht ablehnen konnte. Mit dem Kauf des Sprinters erfüllte ich mir den Traum eines vollwertigen Reisemobils. Eine ganz andere Generation von Fahrzeug mit einem vorauseilenden Image. Fortschrittlich, schnell und eben ein Mercedes! Ich fahre den Sprinter nun seit 6 Jahren und habe ihn ständig weiter aus- und umgebaut. Einiges davon ist hier in Beiträgen zu sehen. Fertig werde ich damit wohl nie.
“Auch an einer super Braut kann man mitunter noch einiges optimieren!” (Kalle Grabowski)

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